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Gesunde Organisation: Was macht Mitarbeitende gesund?

Mit dieser Notiz ergänzen wir unsere kleine Serie zur Gesunden Organisation (GO):  Gesunde Mitarbeiter. Er bzw. sie stellt den „Treibstoff“ des Unternehmens dar. Ist das Personal aufgrund physischer oder psychischer Belastungen in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, geht das nicht nur zu Lasten des jeweiligen Einzelnen (Wer hat schon gerne „Burn-out“ oder chronische Rückenschmerzen?), sondern kostet das die deutsche Wirtschaft jährlich bis zu 75 Milliarden €.

Gesunde Mitarbeiter in einer Gesunden Organisation

Doch welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass Mitarbeitende langfristig „gesund“ arbeiten können? Zwei zentrale Aspekte seien an dieser Stelle erwähnt:
„Person-Job-Fit“: Passt der Mitarbeitende mit seinen/ihren Fähigkeiten zur Stelle oder dem Unternehmen?
„Job-Person-Fit“: Ist die Arbeitsumgebung mitarbeitergerecht gestaltet?

Ersteres kann durch effiziente Personalentwicklungssysteme gewährleistet werden. Dazu zählen neben einer professionellen Auswahlmethodik auch geeignete Lern- und Entwicklungssysteme. Für einen optimalen „Job-Person-Fit“ sind folgende Faktoren förderlich (vgl. z.B. DIN EN ISO 9241):

– Sinn: Kann ich als Mitarbeiter meine Potenziale in vielfältigen Tätigkeiten entfalten oder weiterentwickeln? Habe ich die Möglichkeit, ganzheitliche Aufgaben zu übernehmen (Von Planung bis Kontrolle)? Sehe ich meinen Beitrag am großen Ganzen (baue ich einfach nur Autoteile zusammen oder die besten Autos der Welt)?
– Autonomie: Habe ich ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten (weniger Fremdkontrolle, mehr Selbstorganisation)? –
– Anerkennung und Rückmeldung: Erhalte ich Rückmeldung zu meiner Arbeit? Werden meine Ideen und Vorschläge gehört?


Wabenmodell Gesunde Mitarbeiter in gesunden Organisation.png

Abbildung 1: Gesunde Mitarbeiter in der Gesunden Organisation


Weitere Faktoren wie Prozesse, Strukturen, Arbeitsklima, Vergütung, Führung etc. spielen eine wichtige Rolle und bedingen sich wechselseitig. Mit unserem Konzept der GO möchten wir deutlich machen, dass immer der ganzheitliche Ansatz, der die Vernetzung und Interaktionen in Betracht zieht, eine sinnvolle Perspektive bietet. Deshalb machen auch Einzelmaßnahmen (Stichwort „Rückenschulung“) nur eingeschränkt Sinn, solange diese nicht in einen Gesamtkontext eingebettet sind. Beim Blick in die Unternehmensrealität könnte man manchmal fast den Eindruck gewinnen, solche Maßnahmen dienten lediglich dazu, das Gewissen der GL bzw. HR zu beruhigen ohne jedoch eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Falls Mitarbeitende gesund sind und sich engagieren können, erhöht sich das Energielevel der gesamten Organisation: Die Produktivität steigt, die Fluktuation sinkt und die Kundenorientierung wird verbessert!

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

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