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Die neue Reihe bei REFLECT – Regeneratives Wirtschaften

WANN – wenn nicht JETZT … 
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Das Jahr 2023 markiert schon jetzt einen digitalen Wendepunkt, der in seiner disruptiven Kraft nicht anders als markerschütternd, wegbereitend und revolutionär bezeichnet werden kann. Wissen Sie, ob das, was Sie hier gerade lesen, von einem Autor oder von der neuen ChatGPT4 geschrieben wurde? Woher nehmen Sie Ihre Gewissheit? Glauben Sie, Texte noch unterscheiden zu können, die von einem lebendigen Geist oder einer KI geschrieben wurden? 

Wir haben Trost für Sie: Sie haben schon hunderte KI-generierte Texte gelesen. Es ist Ihnen nicht aufgefallen. Oder ist das Anlass genug, jetzt aufzuschrecken? Für diesen Blog haben Sie mein Wort: Dieser Text ist ohne fremde Hilfsmittel erdacht. Von menschlichem Geist. Aus Erfahrung gut! 

Was da auf uns Unternehmer und Unternehmerinnen zukommt, ist atemberaubend. Sie können alles rund um Text und Medien auf Knopfdruck anfertigen lassen. Noch nicht ganz, wir sind aber nah dran. Die Schlüsselfrage dreht sich um den Wahrheitsgehalt von Informationen, denn die KI arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten, nicht mit Wirklichkeiten. Die Konsequenzen – und die sich daraus ergebenden Zukünfte – werden wir in künftigen Notizen beschreiben. Wie können Sie als Unternehmen diese Technologie nutzen? 

Über den Umweg ChatGPT zum Thema dieser Notiz. Immer mehr Beratungshäuser verkaufen Ihnen Angebote zur Erstellung von aktuellen oder künftig geforderten Nachhaltigkeitsberichten. Es entwickelt sich ein zunehmend größer werdender Markt, der diese Dienstleistungen anbietet. Aber wie erstellen manche Beratungshäuser diese Berichte? Mit ChatGPT4. Ihre Daten können ohne nennenswerten Aufwand eingepflegt werden. Ergebnis: Sie bezahlen teuer für etwas, das in ein paar Minuten erstellt wird. Deshalb: besser zweimal hinschauen!

Niemand zweifelt mehr daran, dass das Thema Nachhaltigkeit gekommen ist, um zu bleiben. Es ist kein Hype, keine Mode, keine Beratungshysterie. In der Folge: Am Horizont zeichnet sich eine ganze Nachhaltigkeitsindustrie ab, die uns alle in die Zukunft (ver-) führen will. Auch mittels ChatGPT 4. Der Megatrend Nachhaltigkeit ruft seine Profiteure.

Die Gegenwart

Gegenwärtig belohnen die Spielregeln unserer Wirtschaftssysteme Nachhaltigkeit noch nicht. NOCH NICHT! Denn die Spielregeln folgen der Logik: Profit First! Warum NOCH NICHT?  Sie können herkömmliche Laufshirts kaufen und schwitzen beim Sport das im Stoff enthaltene Mikroplastik unter ihre Haut. Und Sie können schon heute Laufshirts kaufen, die sie am Ende der Nutzungszeit auf den Kompost bringen und Pflanzen wachsen lassen. 

In welche Richtung sich künftiges Produktdesign entwickelt, ist nicht mehr die Frage, sondern allein WANN es passiert! Gefühle sollten uns unter die Haut gehen, aber kein Plastik. Dieses WANN ist der entscheidende Punkt. Gilt auch in der Nachhaltigkeit der Satz: „wer zu spät kommt … ?

Zwei Optionen

Wenn Sie nur das tun, was künftig im Thema Nachhaltigkeit von Ihnen gefordert wird, dann können Sie sagen: Sie machen, was Sie machen MÜSSEN. Gesetzliche Regulatorik und Berichtspflicht. Kann und ist häufig sinnvoll und notwendig. Motto: Wir kennen unser Geschäft und müssen Geld verdienen. Wir warten ab, wie der Markt reagiert und dann handeln wir. Wer wollte es Ihnen verübeln? Und viele Unternehmen haben gerade wenig Luft zum Atmen: Digitalisierung, Fachkräftemangel, Inflation, Energiekosten, Lieferketten … 

Es ist eine voll gültige Option und trägt dennoch ein gewisses Risiko.

Dann gibt es Unternehmer*innen, die WOLLEN. Sie gehen über das MÜSSEN hinaus und leisten einen transparenten und für alle Stakeholder nachvollziehbaren Beitrag für eine regenerative Wirtschaft. Und lassen es sich in diesem Falle etwas kosten. Und tragen damit ein hohes Risiko.

Zwischen MÜSSEN und WOLLEN liegt eine Welt.

 Man wird Ihnen allerorten schnelle Lösungen für Ihre Nachhaltigkeitspflichten anbieten. Dann haben Sie erfüllt, was gefordert wird. Und Sie folgen den Spielregeln der Gegenwart: Profit First! Ja und Ja. Wir brauchen Profit, um überleben zu können. Zugleich kommen immer mehr Unternehmer und sagen: Profit First und Impact First. 

Impact First: Wir schauen uns alles an und entscheiden dann, wie wir die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt positiv beeinflussen können. Auch wenn es uns etwas kostet. Entscheidet sich hier unsere Zukunftsfähigkeit als Unternehmen?

Option 1: Ich gestalte das Risiko und gehe den Weg in die regenerative Wirtschaft.

Option 2: Ich brauche Sicherheit und warte ab, wie der Markt sich entwickeln wird.

Beide Entscheidungen tragen Risiken in sich:
Gestalten Sie aktiv den Weg in die regenerative Wirtschaft, können Sie sich irren (Fehlinvestition).
Warten Sie ab, dann ist die entscheidende Frage: Haben Sie existierende Ressourcen und Fähigkeiten, wenn das vermutete Zukunftsszenario eintritt?

Wir entkommen dem Spannungsfeld zwischen Abwarten und Handeln nicht. Niemals. Deshalb ist vor aller Strategie die grundlegende Entscheidung zu fällen: Bin ich bereit, neben Profit First auch Impact First gelten zu lassen? Und was heißt das in all seinen Konsequenzen und Auswirkungen?

Wir werden Ihnen in den kommenden Notizen näherbringen, wie Sie diese essenzielle Frage sinnvoll beantworten können und welche Risikomodelle Sie brauchen, um auf einer fakten-, kenntnis- und erkenntnisreichen Basis entscheiden zu können. 

Bildquelle

Foto von DeepMind auf Unsplash

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