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Führung verbindet, gestaltet, entfaltet

Im letzten Teil unserer Serie zum Aufbau einer Gesunden Organisation (GO) stehen Kraft und Einfluss von Führung im Mittelpunkt. Führungskräfte besetzen Schlüsselpositionen, in welchen sie über die zukünftige strategische Ausrichtung entscheiden, Strukturen festlegen und kulturprägend durch ihr Tun wirken. Sie haben maßgeblichen Einfluss auf die Beziehungen der Mitarbeitenden untereinander, die Effizienz von Prozessen und das Wohlbefinden und Engagement der Mitarbeitenden. Im besten Falle geschieht das nicht allein, sondern im Miteinander für die gemeinsame Sache. Dabei fängt Führung stets bei sich selbst an. Wer mit sich selbst nicht „im Reinen“ ist, nicht selbst eine gute Balance gefunden hat, wird sich auch mit Anderen schwer tun. Über das „Ich“ zum „Du“ zum „Wir“ erscheint hier als ein sinnvoller Reifungsprozess, Martin Buber hat das eindrucksvoll beschrieben.
Im Rahmen der GO sollten sich FK über ihren Einfluss in den oben genannten Dimensionen bewusst sein. Niemand ist für alles allein verantwortlich, die Definition der Rolle entscheidet oft darüber, ob eine FK eher strategisch oder prozessual aufstellt ist. Dies gilt vor allem für klassisch hierarchisch strukturierte Organisationen. Moderne Netzwerkorganisationen bilden hier eher eine Ausnahme: Führung geschieht dort oft ganzheitlicher, mehr auf Augenhöhe und wechselt tendenziell öfter.

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Innerhalb der GO ist Führung dann am wirkungsvollsten, wenn Führungskräfte sich der unterschiedlichen Dimensionen bewusst sind und diese in ihre alltäglichen Verhaltensweisen integrieren. Das fängt bei der Entwicklung von schlanken, unbürokratischen und effizienten Prozessen an, die es Mitarbeitenden ermöglichen, jeden Tag einen Wertbeitrag für das Unternehmen zu erzielen. Das geht über die Ausgestaltung der Aufgaben an der Strategie des Unternehmens und des individuellen Potenzials der Mitarbeitenden (siehe auch Notiz „Wie finden Sie Ihre Talente?“). Bis hin zu einem wertschätzenden, einfühlsamen und sinnstiftenden Umgang mit Mitarbeitern, Kollegen und allen anderen Bezugspersonen, wie es beispielsweise im Konzept des Positive Leadership verankert ist.
Anspruchsvoll? Sicherlich, aber sonst könnte es ja jede/r.

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